Freitag, 9. September 2011

Rezension - Die Beichte - Felix Mitterer


·  Broschiert: 75 Seiten
·  Verlag: Haymon Verlag; Auflage: 1 (27. Mai 2011)
·  Sprache: Deutsch
·  ISBN-10: 3852188725

Kurzbeschreibung:
Ein Mann kommt zu einem Priester und will beichten. Er hat ein Verbrechen begangen. Er hat seinem Sohn dasselbe angetan, was ihm einst widerfahren ist. Bald stellt sich heraus, dass auch der Priester nicht ohne Schuld ist. Die beiden kennen einander, erinnern sich an ihre Zeit als Zögling und Erzieher im Klosterinternat, daran, wie alles gekommen ist ... und immer die brennende Frage: Gibt es Vergebung?
Mitterers berührendes Theaterstück besitzt angesichts der schockierenden Enthüllungen der Opfer sexuellen Missbrauchs in der Kirche nach wie vor traurige Aktualität. Ohne einseitig zu verurteilen oder zu polemisieren, zeigt Mitterer die psychologischen und sozialen Hintergründe und die Folgen derartiger Verletzungen auf. Er entlarvt menschliche Schwächen und Fehler und entwickelt zugleich Hochspannung und Dramatik.

Meine Meinung:
Die Geschichte ist in Form eines Theaterstücks beschrieben. Die ersten 5 Seiten ging es mit dem Lesen nur langsam, aber nachdem ich mich dran gewöhnt hatte war es flüssig und schnell zu lesen
und hat mir gut gefallen, die Thematik ist immer wieder aktuell und sollte nicht verschwiegen werden!
Die Geschichte „Die Beichte“ ist schnell erzählt. Es kommt ein Mann (Martin) zu einem Pater und möchte dort beichten. Die beiden kennen einander und erinnern sich gemeinsam an ihre Vergangenheit. An eine Vergangenheit die für mich mehr als abstoßend ist.  Martin ist mittlerweile 50 Jahre alt und hat grauenvolle Dinge erlebt in seiner Kindheit und ist leider auch nicht ohne Schuld seinem Sohn gegenüber. Zwar bereut er sein Tun, aber dennoch macht er auf mich eher einen hilflosen Eindruck. Aber auch der Pater ist sich seiner Schuld durch aus bewusst, findet aber immer wieder „Ausreden“ um das ganze zu „entschuldigen“. Aber kann man sowas entschuldigen? Ich denke eher nicht.
Das Ende der Geschichte ist für mich nicht zufriedenstellend, ich frag mich wie geht es weiter? Was passiert mit Martin? Auch kam das Ende der Geschichte für mich zu aprupt. 

Mein Fazit:  Lesenswert ist es auf jeden Fall für jedermann



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