Dienstag, 11. Oktober 2011

Rezension - Martha im Gepäck - Ulrike Herwig


·  Taschenbuch: 272 Seiten
·  Verlag: Marion von Schröder (12. August 2011)
·  Sprache: Deutsch
·  ISBN-10: 3547711800

Kurzbeschreibung 
Tante Martha liebt geknüpfte Deckchen, kitschige Malerei – und sie ist eine Despotin. Das bekommt auch die Familie ihrer Nichte zu spüren, als sie plötzlich zwischen den Kindern auf der Rückbank des Kombis sitzt: kariertes Reisekostüm, Koffer auf dem Schoß, mit Regenschirm bewaffnet. Selbstverständlich kommt sie mit in den Schottlandurlaub. Tante Martha zockt Truckfahrer beim Kartenspiel ab, bringt die Familie im Castle eines Liebhabers unter und entpuppt sich als Whisky-Expertin. Und Martha hat noch mehr Trümpfe im Ärmel.

Das Cover: 
Auf dem Cover sieht man eine Möwe auf einem Pfahl im Meer, eigentlich ein ganz normales Bild, aber bei näherer Betrachtung sieht man, das die Möwe gelbe Gummistiefel an hat und einen Matrosenkragen trägt.

Meine Meinung:
Es ist sehr heiß in Deutschland und Familie Thieme freut sich auf ihren wohlverdienten Schottland Urlaub. Sie wollen einfach nur raus aus dem Alltagsstress. Aber als Karen sich von ihrer Großtante Martha in den Urlaub verabschieden möchte, steht diese abreisefertig im Schottenrock vor der Tür. Genervt stimmt Karen Thieme zu und los geht es Richtung Schottland. Aber Martha, die für alle immer nur, die schrullige alte Erbtante war, hat mehr auf Lager als der Familie lieb ist. Unter anderem kann Martha sehr gut Englisch, spielt leidenschaftlich und gut Poker und kennt sich auch gut in Schottland aus……

Karen sieht ihre Großtante plötzlich mit ganz anderen Augen und hat sogar Spaß am Familienurlaub.

Das Buch ist super leicht und humorvoll geschrieben, ich hab oft schmunzeln oder sogar laut lachen müssen. Die Personen werden gut beschrieben, so dass man sich ein tolles Bild von Familie Thieme, Martha etc machen kann. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Karen, Martha´s Nichte, die eine sehr eingefahrene Meinung von Martha hat. Nämlich das sie  hilfebedürftig, vergesslich und einfach nur nervtötend ist. Ich denke, da ist sie mit ihren Vorurteilen leider nicht alleine, es gibt viele die so denken. Alte Menschen sind einfach nur nervig, aber wenn man den Hintergrund, die Person selbst etc. besser kennenlernt, sieht man oft ein ganz anderes Bild. Dabei kann man von den älteren Menschen viel lernen, man muss ihnen nur die Möglichkeit dazu geben.
Ich habe die Lektüre „Martha im Gepäck“ regelrecht verschlungen und konnte es fast nicht aus der Hand legen. Ich fand es sogar ein wenig schade, als ich es ausgelesen hatte, ich würde gern mehr über Martha lesen.

Lustig fand ich auch die Idee mit dem Lesezeichen, es ist in Form eines Kofferanhängers, passend zum Buch.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde es gerne weiterempfehlen.
 
Über die Autorin

Ulrike Herwig arbeitete zehn Jahre in London als Deutschlehrerin. Seit 2001 lebt sie mit ihrer Familie in Seattle, USA. Als Ulrike Rylance schreibt sie erfolgreich Jugendliteratur. 

Vielen herzlichen Dank liebe Ulrike Herwig für diese tolle Lektüre. Ich habe mich sehr gefreut das ich "Martha im Gepäck" lesen und rezensieren durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit Martha und Familie Thieme nach Schottland zu reisen. 



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